Egal ob als Sänger, Gitarrenspieler oder Produzent: Wer sein eigenes Lied aufgenommen und fertiggestellt hat, möchte auch, dass es gehört wird. Um den Song der Öffentlichkeit zu präsentieren, kann er selbst vermarktet werden oder mithilfe eines Labels. Was Musiker dabei beachten sollten und wie sie ein geeignetes Label finden, zeigt dieser Artikel.
1. Ein Demo erstellen und vermarkten
Um Labels, Produzenten oder Radiosender von der Musik zu überzeugen, ist ein Demo besonders wichtig. Dies kann eine Zusammenstellung diverser Songs sein oder auch nur ein Lied beinhalten. Wichtig ist, dass in dem Demopaket die Kontaktdaten enthalten sind und falls vorhanden, auch die Onlineauftritte.
Alternativ kann die Musik auch auf Streamingseiten hochgeladen werden. Um Hörer auf die Songs aufmerksam zu machen, ist ein durchdachtes Marketingkonzept sinnvoll. Musiker sollten ihre sozialen Netzwerke pflegen und wenn möglich in eine professionelle PR-Agentur investieren. Diese kann die richtige Strategie entwickeln, mit der die Zielgruppe direkt angesprochen wird. Für die Promotion ist im Voraus bereits mit Kosten zu rechnen, die Einnahmen bleiben jedoch anfangs meist noch aus. Musiker, die nicht oder nur über geringe finanzielle Rücklagen verfügen, können sich online über einen günstigen Kredit informieren.
2. Passende Labels suchen
Das Deutsche Musikinformationszentrum bietet umfassende Informationen, welche Labels sich auf das passende Musikgenre spezialisiert haben. Es ist ratsam, eine Liste anzulegen und die Kontaktdaten und Ansprechpartner zu vermerken. Zudem sollte immer notiert werden, wann und wie ein Label kontaktiert wurde. So besteht nicht die Gefahr, ein Unternehmen doppelt anzuschreiben.
3. Labels kontaktieren
Mithilfe der erstellten Liste wird sofort deutlich, welcher Ansprechpartner für das Unternehmen zuständig ist. Sofern auf der Webseite des Labels nichts anderes ausgewiesen ist, sollten Musiker zuerst telefonisch Kontakt aufnehmen. Es ist ratsam, sich kurz vorzustellen und nachzufragen, ob Interesse an einem Demo besteht. Falls das Label nicht auf die Einsendung einer CD verlangt, ist eine E-Mail das Mittel zur Wahl. Diese sollte eine kurze Vorstellung beinhalten, den bisherigen Werdegang, Kontaktdaten und der Name des Songs.
4. Verträge prüfen lassen
Wurde das passende Label gefunden und von den Songs überzeugt, winkt ein Plattenvertrag. Die unterschiedlichen Klauseln in dem Dokument zu verstehen ist oftmals nicht leicht, vor allem wenn es um die Rechte an der Musik geht. Um ganz sicher sein zu können und keine unangemessenen Abtretungen zu unterschreiben, empfiehlt es sich, einen Anwalt aufzusuchen. Dieser kann die Vertragsinhalte erklären und die Rechte wie auch die Pflichten beider Parteien aufzeigen.
- Musiker sollten nicht dafür zurückschrecken, Änderungen im Vertrag zu verlangen. Die Zusammenarbeit mit einer Plattenfirme sollte bestand haben und nicht nur von kurzer Dauer sein. Unstimmigkeiten können die Geschäftsbeziehung von Anfang an erschweren.
5. Kontakte knüpfen
Unter Künstler ist es besonders wichtig, die richtigen Personen zu kennen und sich untereinander zu vernetzen. Gleichgesinnte haben häufig neue, kreative Ansätze parat, wie die Musik noch besser vermarktet werden kann. Zudem können sie sich gegenseitig bei der Promotion ihrer Songs aushelfen, indem sie die Lieder des anderen mit ihren Fans teilen. Und wer weiß, vielleicht gehört auch Ihre Musik bald zu den beliebtesten in der Werbebranche?