Mit der eigenen Musik Geld zu verdienen, ist der Traum vieler Musiker. Dabei bietet das Internet heute viele Möglichkeiten, Singles, EPs und ganze Alben zu veröffentlichen und zum Kauf anzubieten. Wie das funktioniert und was es dabei zu beachten gibt, erklärt dieser Artikel.
Streaming-Dienste nutzen: Auf Spotify Musik hochladen
Spotify gilt als einer der weltweit führenden Anbieter zum Streamen von Musik. Denn Nutzer können ihre Lieblingsmusik entweder in der Premiumversion ohne Werbeeinblendungen hören oder die Werbung in Kauf nehmen und ihre Songs kostenlos anhören. Auch Künstler können über einen digitalen Verlag auf Spotify Musik hochladen. Für jeden Stream erhält der Musiker Geld, unabhängig davon, ob der Nutzer über ein Premiumkonto verfügt oder den Streaming-Dienst kostenlos nutzt.
Um Musik bei hochzuladen, müssen sich die Künstler an digitale Musikverlage wie iMusician wenden. Der Verlag vertreibt den Song an verschiedene Streaming- und Download-Dienste. Musiker haben den Vorteil, dass dabei keine Anmeldegebühr fällig wird. Der digitale Musikverlag finanziert sich, indem er eine prozentuale Kommission an den vertriebenen Titeln einbehält und Gebühren für die Veröffentlichung veranschlagt. Umso erfolgreicher die Songs sind, desto niedriger fällt die Kommission aus. Zudem entstehen für den Künstler so keine laufenden Kosten.
Musik verkaufen ohne Label
Wer auf die Dienste eines Labels verzichten möchte, kann seine Musik selbst vertreiben. Hierfür brauchen Musiker jedoch ein umfassendes Hintergrundwissen und genügend Zeit, um die Songs zu publizieren.
Selbstpublisher können auf einen digitalen Musikvertrieb zugreifen, der ihre Musik beispielsweise bei Amazon verkauft. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Ein exklusiver Vertrieb sieht vor, dass der Künstler seine Songs nur über einen Anbieter vertreiben darf. Bei einem nicht-exklusiven Vertrieb ist er in der Wahl des Anbieters frei und kann mehrere Plattformen nutzen.
Alternativ besteht für Selfpublisher die Option, ihre Lieder in einem Onlineshop zu verkaufen. Nutzer können diese einfach downloaden und auf ihrem Musikplayer anhören. Dafür müssen sie selbst ein umfangreiches Shopsystem aufbauen, rechtliche Vorgaben beachten und sich um die Vermarktung kümmern. Der Vorteil besteht darin, dass keine Gebühren für Dienstleister fällig werden. Lediglich die Kosten für das Webhosting sind zu tragen. Zusätzlich kann der Musiker mithilfe der Homepage auf sich selbst aufmerksam machen. Er entscheidet selbst, welche Inhalte er veröffentlicht und kann Fans über bevorstehende Konzerte informieren. Um eine Webseite inklusive Onlineshop erfolgreich aufzubauen, sollten folgende Inhalte berücksichtigt werden:
- Vorstellung: Eine persönliche Vorstellung schafft Nähe zu den Fans. Die Beschreibung sollte einen kurzen Lebenslauf, den Wohn- und Wirkungsort sowie die favorisierte Musikrichtung enthalten.
- Kontaktdaten: Um die Möglichkeit für Fanpost und Booking-Anfragen zu schaffen, sollten umfassende Kontaktdaten vorhanden sein. Optimal ist es, ein Kontaktformular zu integrieren.
- Eventkalender: Ein Eventkalender lässt sich nicht nur als Referenz nutzen, Fans können so bei Liveauftritten dabei sein.